Selbstwirksamkeit Podcast

#3 Folge – Thema Selbstwirksamkeit fördern – Wie es dir helfen kann ein selbstbestimmtes Leben zu führen

Hallo und herzlich willkommen zu deinem Boxenstop, heute zur 2. Podcastfolge und heute mit dem Thema Selbstwirksamkeit.

In der 1. Folge gab es das Thema Mut. Mit dem heutigen Thema der Selbstwirksamkeit hast du dann bereits zwei essentielle Bausteine, mit denen du gut aufgestellt bist um raus aus dem Autopiloten zu kommen und Unternehmer deines Lebens zu sein.

Vorweg eine kleine Warnung: Mit dem Wissen der Funktionsweise von Selbstwirksamkeit wird alleine noch nichts geschehen. Wenn du diese Themen für dich umsetzen magst, heisst es dranbleiben und dich darin trainieren. Die gute Botschaft ist: du wirst bereits nach einigen Wochen merken, dass sich etwas verändert in deiner Sichtweise und in deinem Umgang mit deinen Themen und Situationen.

Was nun Selbstwirksamkeit konkret bedeutet und wie du deine Selbstwirksamkeit steigern kannst, das möchte ich dir heute in deinem Boxenstop gerne näher bringen.

Bestimmt kennst auch Du Menschen, für die das Glas immer halb leer ist und wiederum andere, für die das Glas immer halb voll ist. Diese gängige Sprachwendung beinhaltet ein Grundprinzip von Selbstwirksamkeit, nämlich den Glauben daran, dass schwierige Situationen aus eigener Kraft erfolgreich bewältigt werden können. Die berühmt berüchtigte selbst erfüllende Prophezeiung.

Wenn du hingegen davon überzeugt bist „Das geht bestimmt schief“ dann wird die Situation voraussichtlich auch schief gehen. Wenn wir jedoch eine innere Überzeugung haben, dass es klappt, dann stehen die Chancen auch gut, dass wir eine Situation gut meistern.

Jetzt wird vermutlich der ein oder andere Skeptiker denken: „Hmm, So einfach ist das ja nicht immer“.

Und damit hast du auch Recht.

ABER – die Frage ist tatsächlich, mit welcher Einstellung Du dich in eine Situation begibst. Denn diese Einstellung hat einen maßgeblichen Einfluss darauf, wie du dich verhälst, souverän oder eben nicht souverän, positiv oder negativ, aktiv oder reaktiv. Deine Einstellung hat nun mal einen enormen Effekt auf dein komplettes Wirken, deine Körpersprache, deine Tonlage und deine Wortwahl. Und es zeigt sich immer wieder, dass eben diese Haltung entscheidend ist was den Ausgang einer Situation betrifft.

Stell dir einfach nur mal folgende Situation vor. Du hast vor dich weiterzuentwickeln und du hast für dich erkannt, dass dies in deiner jetzigen beruflichen Rolle nicht funktioniert. Daher möchtest du dich beruflich verändern. Immer, wenn du eine Jobbeschreibung siehst, die dir gefällt und du gerne am liebsten sofort deine Bewerbung schicken magst, passiert folgendes: kleine Kobolte mit kritischen Aussagen beginnen dir permanent ins Ohr zu flüstern, dass das eh nicht klappen kann. Und bevor du überhaupt noch weiter an eine mögliche Bewerbung denken kannst, ist deine Motivation dies umzusetzen, bereits erloschen. So oder so ähnlich stellt sich die Realität dar für Menschen, bei denen die mentale Kraft der Selbstwirksamkeit nicht vorhanden ist.

Anders wiederum würde es sich darstellen, wenn du beispielsweise in dieser Situation nicht nur deine Motivation spürst beim Entdecken von entsprechenden Anzeigen, sondern dass du sofort deine Motivation ins Handeln umsetzt. Und selbst, wenn dir bewusst sein sollte, dass du nicht alle geforderten Kompetenzen mitbringst, wird dich dies nicht davon abhalten mit Überzeugungskraft loszugehen und dich hier ins Spiel zu bringen.

Ich hab schon so viele Kandidaten in Interviews und auch in Assessment Centern erlebt, die mit ihrem Glauben an sich selbst überzeugend aufgetreten sind.

Wichtig ist mir an dieser Stelle zu erwähnen, dass es hier zu differenzieren gilt.

Wir sprechen hier nicht von denjenigen, die einfach nur laut sind und die Selbstüberzeugung derart ausgeprägt, dass hier jegliches Maß fehlt. Das kann man auch Selbstwirksamkeit nennen, nur fehlt hier natürlich jeglicher Realitätsbezug. Das gibt es leider auch.

Das ist nicht die Selbstwirksamkeit von der wir hier sprechen.

Wie kann dir dieses Konzept der „Selbstwirksamkeit“ nun behilflich sein für deinen inneren und äusseren Weg, damit du erfüllt leben und arbeiten kannst. Damit du in deinem Leben in deinem Driver Seat sitzt und nicht auf der Hinterbank. Damit du der Unternehmer deines Lebens bist. ?

Darauf möchte ich nun gerne im folgenden eingehen.

Zunächst einmal, woher stammt denn dieses Konzept?

„Was ich will, das kann ich auch.“

Dieser Gedanke entspricht dem Konzept der Selbstwirksamkeit und bringt dabei auf den Punkt, was der Begründer dieses Konzepts Albert Bandura beschrieben hatte. Er definierte Selbstwirksamkeit als „Erwartung und Vertrauen in die eigene Kompetenz, auch schwierige leistungsbezogene Anstrengungen lösen zu können.

Selbstwirksamkeit beinhaltet eine starke innere Motivation, dh. trotz äusserer Barrieren und Widrigkeiten schaffen wir es uns zu motivieren und zielorientiert zu bleiben. Das ist eine hohe mentale Stärke die uns im Leben extrem behilflich ist.

Menschen, die über eine hohe Selbstwirksamkeit verfügen, setzen sich interessanterweise auch höhere Ziele. 

Wenn Du eine Selbstwirksamkeits-Erwartung hast, wirst du dadurch folgende innere Prozesse bei Dir beeinflussen:

Dein Denken. Denn es wird weniger oder kaum von Gedanken des Scheiterns bestimmt, dafür vielmehr von Gedanken, die auf Lösungsmöglichkeiten und Zukunftsperspektiven ausgerichtet sind

Deine Gefühle. In herausfordernden Situationen wirst du weniger oder kaum Angst oder Stress empfinden bzw. es wird dich nicht lähmen, sondern du hast Zuversicht, dass du die Situationen gut meisterst

Deine Motivation. Wenn du eine Selbstwirksamkeitserwartung hast, bist du motiviert und strengst dich auch an

Deine Auswahl an Situationen. Wenn du eine adäquate Selbstwirksamkeitserwartung hast, wirst du auch Situationen wählen, die du bewältigen kannst.

Ich denke, mit dieser kleinen Übersicht hast du einige Indizien an der Hand, die dir aufzeigen können, wie es bei dir mit dem Thema Selbstwirksamkeit ausschaut.

Nun ist es mir wichtig dir noch aufzuzeigen, was du für dich tun kannst, um diese Kompetenz, diese mentale Einstellung und Stärke, auszubauen.

Als 1. Punkt will ich mit dem starten, was den stärksten Einfluss auf deine Selbstwirksamkeitserwartung hat: das sind deine persönlichen Erfolgserfahrungen und zwar Erfahrungen, die du auf deine eigenen Anstrengungen und Fähigkeiten zurückführen kannst.

Du wirst sehen: diese Erfahrungen werden zahlreicher, sobald du mit dem Thema angefangen hast zu arbeiten und dich darin zu stärken.

Was du jetzt bereits tun kannst ist das folgende:

Denke einmal darüber nach, in welchen Situationen in deinem Leben du erfolgreich warst und zwar weil du dich bemühst hast und mit deinen Kompetenzen etwas geschafft hattest.

Vielleicht fällt es dir zunächst schwer, hier Situationen zu finden. Das passiert insbesondere dann, wenn wir diese Perspektive normalerweise nicht einnehmen.

Ich bin sicher, du kannst auf viele Situationen in deinem Leben zurückblicken, in denen dir das gelungen ist, was du dir vorgenommen hattest. Jetzt geht es darum, diese einmal aufzulisten. Bitte notiere dir diese auf einer Liste.

Falls dir das bereits schwerfällt empfehle ich dir, diese mentale Übung einen Monat lang jeden Abend vorzunehmen. Denn damit trainierst du dein Gehirn, der Fokus verändert sich mit der Zeit und es ist auch wissenschaftlich bewiesen, dass sich die Gehirnzellen neu anordnen. Es geht nicht von heute auf morgen, dennoch will ich dir hier Mut machen, es funktioniert bereits nach wenigen Wochen, sodass du die ersten Veränderungen feststellen kannst.

Als 2. Punkt gibt es eine Übung, die du vielleicht unbewusst bereits für die ein oder andere gewünschte Kompetenz praktiziert hast. Lerne an einem Verhaltensmodell. Das heisst überlege dir welche Person du in deinem beruflichen oder privaten Umfeld kennst die bzgl. der Selbstwirksamkeit gut aufgestellt ist und du bereits Möglichkeiten hattest dies in verschiedensten Situationen zu sehen. Mit anderen Worten du gibst dir die Möglichkeit Verhalten an einer Person zu beobachten, ein Verhalten das für dich beispielhaft und nachahmenswert ist.

Als 3. Punkt möchte ich dich dazu ermutigen, dass du dir Feedbacks einholst zu deinen Stärken und Kompetenzen. Wichtig hierbei ist, dass du dir Feedbackgeber aussuchst, bei denen du den Eindruck hast, sie sind stärkenorientiert und nicht defizitorientiert.

Woran kannst du das festmachen? Das sind Menschen, bei denen du dich gut aufgehoben fühlst. Die dich nicht runterziehen, sondern Menschen die dir Energie geben.

Feedback einholen macht man nicht unbedingt jeden Tag und vielleicht auch nicht gerade jede Woche, aber man kann das durchaus regelmässig in bestimmten Zeitabständen einbauen. Ziel ist es hier, dass du kontinuierlich auch von aussen darin bestärkt wirst das zu sehen, was du bereits kannst und was du erreichst und schon erreicht hast.

Hilfreich wäre hier insbesondere, dass du ausgewählten Menschen ganz konkret die folgende Frage stellst: Was würden diejeningen sagen, was du bereits geschafft hast im Leben, was dir gut gelungen ist? Vielleicht auch bestimmte Situationen, die du gut und souverän gemanagt hast.

Als 4. Punkt will ich hier etwas benennen, was ich in einer späteren podcast Folge nochmal ausführlicher behandeln möchte. Es geht um das Thema Awareness schaffen, die Wahrnehmung deiner eigenen Gefühle und Gedanken. Vielleicht denkst du jetzt:“Ich weiß doch welche Gedanken ich habe und wie ich mich fühle.“ Das ist schon mal gut.

Awareness bedeutet aber noch etwas mehr. Nämlich das bewusste Wahrnehmen, was in deiner Gedankenwelt passiert und welche Gefühle produziert werden und wie du damit umgehst.

Denn durch das bewusste Wahrnehmen geschieht bereits eine Veränderung der Persepktive. Das funktioniert nicht gleich zu Beginn, aber wer sich darin übt, wird merken, welche Möglichkeiten sich hier eröffnen.

Last but not least will ich hier als 5. Punkt die Zieldefinition anhand SMARTer Kriterien nennen. Überlege dir konkret für deine Ziele wie du diese erreichen kannst.

Neben der Zieldefinition ist auch die Planung der konkreten Umsetzung des Zielverhaltens wichtig.
– Wann willst du dieses gewünschte Verhalten zeigen?
– Welche Strategien kannst du dabei anwenden?
– Was konkret kann dich dabei unterstützen oder auch wer kann dich dabei unterstützen?

Damit möchte ich diese Einführung in das Thema „Selbstwirksamkeit“ abschliessen.

Vielleicht kommst du gut mit diesen Übungen voran, vielleicht merkst du aber auch, dass du gerne einen Sparringspartner hättest der dich dabei unterstützt, Selbstwirksamkeit zu trainieren, damit du mit Überzeugung und Souveränität raus aus dem Autopiloten und rein in deinen Driver Seat gehst. Dann buche gerne einen free call auf meiner website.

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1 Kommentar zu „#3 Folge – Thema Selbstwirksamkeit fördern – Wie es dir helfen kann ein selbstbestimmtes Leben zu führen“

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