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Das Mantra der Selbstoptimierung

Inhalt
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    Gleich vorweg die Frage:
    wie ist das bei Ihnen?

    • Haben Sie auch das Mantrag der Selbstsoptimierung verinnerlicht?
    • Leben Sie danach und geht es Ihnen gut damit?
    • Oder gehören zu denjenigen, die dabei selbst auf der Strecke bleiben?

    Falls ja, dann ist dieser Blog für Sie. Selbstoptimierung ist heute zum Mantra geworden.

    Begleitet uns bei allem was wir tun.

    • Essen wir gut genug?
    • Essen wir das Richtige?
    • Schlafen wir gut und ausreichend?
    • Liegen wir auf einer gesunden Liege? Usw.

    Holen wir permanent im Beruf und in unserer Beziehung und in unserer Freizeit wirklich das Beste aus uns heraus?

    Wir lassen unsere Schritte zählen, unseren Puls messen, unser Schlafverhalten dokumentieren und analysieren.

    Mit Hilfe von neuesten Techniken tracken wir über Uhren und Fitnessarmbänder unsere Körperfunktionen und unsere Gesundheit.

    Das Ziel dabei ist immer mögliche Defizite bei uns aufzudecken und sofort dagegen anzugehen. Wir sollen noch besser werden, noch fitter, noch schneller, noch effizienter.

    Wann sind wir zufrieden mit der Optimierung?

    So und jetzt die Frage: wann sind wir uns selbst gut genug?

    Wann sind wir zufrieden damit?

    Das dauerpräsente Mantra uns selbst optimieren zu müssen, hat sowohl positive als auch kritische Aspekte.

    Der kritische Aspekt ist für manche, dass damit ein zusätzlicher Druck aufgebaut wird.

    Statt Stress zu nehmen, macht vielen Menschen genau dieses „Optimieren wollen“ nur noch mehr Druck. Das führt zu schlechtem Gewissen.

    Sie ertappen sich bei dem Selbstoptimierungswahn dabei, sich selbst bei allem auf die Finger zu hauen.

    • Ich müsste gesünder kochen
    • ich sollte eine Sportart ausprobieren
    • ich sollte im Job souveräner werden

    Der Blick in den Spiegel wird dabei von Tag zu Tag kritischer ausfallen.

    Der Blick auf Ihre Karriere ebenfalls usw.

    Bei manchen schlägt genau das auf den Magen.

    Häufig deshalb, da sie zuviel des Guten tun, und viele Dinge bei ihnen auf der Strecke bleiben.

    Geht es auch einfach?

    Hinter dem Antrieb, das Selbstoptimierungsmantra zu hinterfragen steckt der gesunde Wunsch, einfach mit sich zufrieden sein zu wollen.

    Einfach … ein einfaches Wort.

    Einfach zufrieden zu sein ist allerdings garnicht so einfach.

    Das kontrollierende sogenannte Über-ich (in dem unsere inneren Antreiber sind und die Regeln, die wir irgendwann einmal verinnerlicht haben) spornt uns zu sehr an und führt dazu, dass wir eventuell zu kritisch mit uns sind.

    Das wiederum kann auch nicht gut für uns sein.

    Grade bei Frauen erlebe ich immer wieder, dass genau das leicht zum Perfektionismus wird. Denn grade Frauen fühlen sich ganz häufig in diesem Erwartungsdilemma: Sie sollen Perfektionistin sein und zwar in jedem Bereich.

    Frauen sollen lieb sein, natürlich gut aussehen, zudem Sex Appeal haben, am besten auch während sie bügeln oder in der Küche stehen und gleichzeitig die Kinder versorgen.

    Gleichzeitig sollen sie die Seele des Hauses darstellen, alles für die Familie tun und dazwischen am besten noch in einer erfolgreichen beruflichen Rolle performen.

    Auch hier gilt: sich selbst erstmal auf die Spur kommen und für sich zu klären, wer ich sein will und was meine eigenen Erwartungen an mich selbst sind.

    Das Streben nach dem besseren Ich, nach dem Best Self, bedeutet nicht, dass wir uns auf dem Weg dahin kasteien und unsere Bedürfnisse nach Ruhe, Gelassenheit, Beziehung negieren.

    Das Wichtige ist hier für sich die passende Dosierung zu finden und mit der passenden PS Zahl zu fahren. Manche haben nun mal einen inneren Motor mit enormer PS Stärke, andere wiederum fahren lieber langsamer, kommen aber auch ans Ziel.

    Selbstoptimierung stärkt unsere Selbstwirksamkeit

    Das Gute an der Selbstoptimierung ist: wir stärken damit unser Gefühl der Selbstwirksamkeit.

    Falls Sie mehr zum Thema der Selbstwirksamkeit wissen wollen, hören Sie in meine Podcastfolge Selbstwirksamkeit.

    Wer vor hat körperlich fitter zu werden, kann dies beispielsweise ganz einfach mit dem Tracken der Körperdaten tun. Damit spornen wir uns weiter an und wir freuen uns daran, dass wir unsere gesteckten Ziele erreichen, step by step.

    Genau dieses Tracken macht mach auch im Coaching, als Sparringspartner mit meinen Kunden geht es in jeder Session darum, wo stehen wir jetzt bzgl. der gesteckten eigenen Ziele, die wir zu Beginn definiert haben.

    Genau dann sehen wir was erreicht wurde, was noch fehlt, wo braucht es Unterstützung und natürlich auch, ist es das passende Tempo.

    Wenn wir uns persönlich entwickeln und wachsen, dann macht uns das zufrieden, nicht zuletzt deshalb, weil es uns das Gefühl gibt unser Leben steuern zu können. Dies zahlt auf das Konto der Selbstwirksamkeit ein.

    Gerade heute in einer Zeit, in der wir vielen Dingen von außen ausgesetzt sind, die wir nicht steuern können, ist es umso wichtiger drauf zu schauen, wo kann ich selbst ansetzen. Und Zufriedenheit und Selbst-Steuerung beginnt immer bei uns selbst.

    Ob wir davon ab und zu Pause machen wollen, auch das liegt in unserer Hand.

    Wer nicht gelernt hat sich von seinem inneren „Über-Ich“ bzw. den Glaubenssätzen und Antreibern distanzieren zu können, der läuft allerdings Gefahr sich selbst noch mehr unter Druck zu setzen.

    Selbstoptimierung ist etwas sehr Positives, es wird dann negativ, wenn wir nicht wissen, wie wir diese Optimierung bewusst steuern können.

    Entscheiden Sie wie Sie dieses Spiel spielen wollen.

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