Don´t take it personally honey

Don´t take it personally honey!

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    Prolog

    Feedback ist ja ein Thema, das sich Menschen schon mal gerne zu Herzen nehmen bzw. persönlich nehmen.

    „Den Menschen“ abzukoppeln vom Feedback an den „Business Menschen“ ist für die meisten eher schwierig.

    Beim Feedback sind sowohl Feedbackgeber als auch Feedbacknehmer relevant. Nämlich in der Form WIE das Feedback gegeben wird und WIE es aufgenommen wird.

    Aber fangen wir doch erstmal ganz von vorne an …

    Und schon mal vorweg: Ich will Sie auch dazu ermutigen, Feedback da einzufordern, wo es wichtig für Sie ist. Und dort, wo Sie ungefragtes Feedback erhalten, dieses nicht anzunehmen.

    Feedback ist wichtig für alle

    Feedback ist sehr wichtig für uns alle, damit wir uns weiterentwickeln. Das gilt auch für Führungskräfte.

    Wir haben alle eine Wahrnehmung von unserem Verhalten und unseren Handlungen. Wir wissen allerdings nicht, wie wir von anderen wahrgenommen werden. In der Regel können wir es erahnen oder vermuten aufgrund von Mimik, Gestik und Körpersprache.

    Feedback als Definition ist nichts anderes als das Zurückspiegeln an eine Person: wie haben wir diese Person in einer bestimmten Situation wahrgenommen. Und insbesondere was war der Effekt auf uns. Bereits diese Unterscheidung klar treffen zu können fällt vielen schwer. Denn in der Alltagssprache sind Beobachtung/Wahrnehmung und Effekt/Interpretation häufig vermischt bzw werden gerne in einen Topf geworfen.

    Das heißt mit anderen Worten: Um ein konstruktives Feedback zu geben ist es immens wichtig ein klares Feedback zu geben, das zwischen Wahrnehmung und Effekt unterscheidet.

    Erst durch dieses Zurückspiegeln haben Menschen die Chance auch zu wachsen in ihrer persönlichen und professionellen Entwicklung.

    Beobachtung und Effekt

    Können Sie zwischen Ihrer Beobachtung und der Auswirkung einer Situation unterscheiden?

    Falls nicht dann gebe ich hier einmal einen Überblick was das konkret bedeutet.

    Denn genau diese Kompetenz braucht es um ein konstruktives Feedback geben zu können.

    Was heißt das nun konkret:

    • Was haben Sie gesehen? Was haben Sie beobachtet?
    • Formulieren Sie Ihre Beobachtung klar, konkret mit wenigen Worten
    • Benutzen Sie dabei die „Ich-Botschaft“

     

    Im zweiten Schritt formulieren Sie:

    • Was konkret ist die Auswirkung von dieser Wahrnehmung bzw. Beobachtung?
    • Der Effekt auf Sie? Beschreiben Sie diesen auch wiederum mit wenigen Worten.

     

    Falls es für Sie wichtig ist bzw Sie der anderen Person eine Hilfestellung geben wollen, dann nennen Sie noch Ihren Wunsch bzw. verbinden diesen mit einem konkreten alternativen Verhalten.

     

    So, und nun haben Sie bereits die Formel für Ihr Feedback.

    Beobachtung

    Effekt und

    Wunsch

    Jetzt empfehle ich Ihnen das einfach mal ein bisschen zu üben. Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen. Und es braucht etwas Übung, damit es gelingt.

    Feedback annehmen

    Jetzt gibt es ja nicht nur einen Feedbackgeber sondern auch einen Feedbacknehmer.

    Vielleicht ist Ihnen schon mal aufgefallen, dass viele, die ein Feedback erhalten, dann ganz gerne folgendes Verhalten zeigen: Sie beginnen sich zu erklären, warum und wieso sie sich so und nicht anders in der Situation verhalten haben. Das ist in der Regel allerdings nicht zielführend. Die Situation ist vorbei. Und jeder hat seine Wahrnehmung.

    Es geht jetzt darum zu verstehen, wie das bei einer anderen Person angekommen ist.

    Daher ist die Empfehlung an diejenigen, die Feedback erhalten:

    • Hören Sie aufmerksam zu
    • Rechtfertigen Sie sich nicht, sondern lassen Sie das Feedback auf sich wirken
    • Falls Ihnen daran etwas nicht klar sein sollte, stellen Sie Verständnisfragen
    • Und im Anschluss entscheiden Sie, wie Sie mit dem Feedback umgehen wollen. Vielleicht war es ein hilfreiches Feedback uns Sie können daran wachsen. Dann nehmen Sie das für sich mit. Vielleicht war es nicht hilfreich, dann dürfen Sie sich bedanken und legen das Feedback wie ein Geschenkpapier zur Seite.

    Feedback anzunehmen ist nur eben leider nicht immer einfach.

    Denn Feedback trifft auf zwei essentielle menschliche Bedürfnisse:

    1) Unser Bedürfnis zu wachsen und uns zu entwickeln.

    2) Unser Bedürfnis, so akzeptiert und respektiert zu werden, wie wir sind.

    Und diese beiden Bedürfnisse können sich dann schon mal im Weg stehen.

    UND … die Wahrnehmung des Feedbacks bedeutet, dass wir so, wie wir jetzt sind, vielleicht „nicht ok“ sind!

    Wenn Sie das Glück haben wohlwollende Menschen um sich zu haben, gesunde Beziehungen zu führen, dann ist es einfacher Feedback anzunehmen.

    Diese Menschen wollen Ihnen gerne einfach ein paar mehr „Upgrades“ mit auf den Weg geben.

    Das Glück hat aber nicht jeder.

    Feedback sollte es im privaten wie im Businesskontext geben.

    ➔ Unabhängig vom Kontext möchte ich Sie dazu ermutigen, Feedback einzufordern. Wozu?

    ➔ Um Ihre Beziehungen zu bereichern und um die Lernkurve zu optimieren.

    Nicht nur Persönlichkeitsentwicklung wird dadurch möglich sondern Beziehungen erhalten eine andere Qualität mit Tiefe und Wertschätzung.

    ➡️Gerade Führungskräfte wissen, dass ihnen Feedback im beruflichen Umfeld meistens fehlt.

    Umgang mit ungefragtem Feedback

     

    Wie schaut es denn damit aus, wenn wir ungefragtes Feedback in unserem Leben erhalten?

    Wir können uns unser Leben schwermachen, indem wir auf alles hören und uns sprichwörtlich alles „anziehen“, was wir hören.

    Ist das sinnvoll? Ist das gesund? Nein.

    Dazu sind wir auch nicht verpflichtet.

    Wenn Ihnen jemand ungefragt sein Feedback überstülpt, dann hat sehr häufig eher etwas mit diesem Menschen zu tun aber weniger mit Ihnen. Es sagt mehr über diese Menschen aus als über Sie!

    Hinzu kommt: wenn wir ungefragtes Feedback hören und es persönlich nehmen, dann machen wir uns das zu eigen. Wir werden dadurch manipulierbar.

    Resilienz bedeutet unter anderem auch Stabilität aufrechtzuerhalten, wenn andere uns mit ihrem Feedback überschütten.

    Wir bleiben immun, indem wir das an uns abprallen lassen.

    Ziehen Sie sich also nicht jeden Schuh an.

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