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I love working with men

Inhalt
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    Prolog

    Ich will heute einmal ein Thema besprechen, das ich mittlerweile zunehmend unerträglich finde und genau daher habe ich diesen vielleicht für einige etwas provokativen Titel gewählt.

    Ich arbeite – wie die meisten wissen, zumindest diejenigen die mich kennen –  natürlich nicht nur gerne mit Männern. Liebe Kundinnen, liebe Kolleginnen, Sie wissen/ Ihr wisst das selbst am besten.

    Aber diesen Titel hab ich bewusst so gewählt, da ich genau diesen Titel auch für einen Text gewählt hatte, den ich auf den social media Kanälen linkedin und Facebook gepostet hatte. Daher will ich diesen Blog einmal dazu nutzen auch ein Fazit aus dieser für mich sehr interessanten social media Aktion zu ziehen.

    Worum ging es?

    Ich hatte vor einigen Wochen den Artikel einer Spiegel Redakteurin gelesen und dieser Artikel reihte sich mal wieder ein in den Tenor, den wir alle seit einigen Jahren zunehmend zu hören bekommen.

    Der Tenor alles ist erlaubt, Menschen dürfen diskriminiert und geächtet werden – so lange es für eine vermeintlich gute Sache ist. Pardon?  

    Der Titel des Artikels dieser Redakteurin lautete „Ich hasse Männer“ und das beschrieb sie im Artikel.

    Das Thema ist nicht neu, seit einigen Jahren tummeln sich gerne vermeintliche Feministinnen unter der Flagge der Diskriminierung von Männern und zwar vorneweg geht es darum, den alten weißen Mann als das Übel der Welt an den Marterpfahl zu stellen.

    Mit anderen Worten, das, wofür diese Damen angeblich antreten, nämlich eine Gleichberechtigung, das treten sie de facto mit Füssen.

    Der Zweck heiligt aber nicht die Mittel. Wer für mehr Toleranz und Gleichberechtigung seine Fahne schwingt, darf nicht mit Steinen auf andere Geschlechter, andere Hautfarben und definitiv nicht andere Altersgruppen werfen.

    Wer das macht, sollte sich besser mal fragen ob es nicht sinnvoller wäre sich mal besser mit sich selbst zu beschäftigen und ein paar psychologische Themen zu lösen oder sollte dies mit einem Psychologen angehen.

    Dass so jemand auch noch Meinungsmacherin sein darf und beim Spiegel solche Töne loslässt bzw. über den Spiegel verbreitet, halte ich für äußerst kritisch für eine Gesellschaft. Das ist nicht gesellschaftsfähig – aber es wird gesellschaftsfähig durch die Medien, die dies unterstützen, da es ja trés chic zu sein scheint dieser Welle von einer lauten Minderheit unkritisch folgen.

    Nicht alle Medien tun das, aber wie ich in den letzten Jahren zunehmend feststellen musste die Mehrzahl und damit die gängstigen Medien inklusive unseren öffentlich rechtlichen Sendern.

    Wo bleibt der journalistische Ethos?

    Der Artikel dieser Spiegel Redakteurin war polarisierend und trägt definitiv nicht zu einer besseren Gesellschaft bei, sondern zum Gegenteil.

    Ich merkte wie bei mir beim Lesen des Artikels bereits der Adrenalinspiegel steigt. Und ich stellte fest, ich kann und will diesem ungefilterten Diskriminierungswahn nicht mehr weiter tatenlos zusehen. Es wird Zeit hier eine klare Position zu vertreten.

    Es wird Zeit hier eine klare Position zu vertreten.

    Und genau das tat ich dann auch. Indem ich meinem Impuls gefolgt bin und einen kleinen Post auf den social media Kanälen linkedin und Facebook abgesetzt hatte mit eben meinem Titel „I love working with men“.

    Wir leben in einem Land, das noch immer  … und ich hoffe es bleibt so, eine freiheitliche demokratische Grundordnung hat.

    Einem Land, das per se per Gesetz den Frauen das Recht gibt, so zu leben wie sie es für richtig finden.

    Nur mal so nebenbei: unsere politischen Repräsentanten wie ein Herr Steinmeier und Co. gratulieren einem Mullahregime im Iran, in dem Frauen nicht das Recht haben über ihr Leben selbst zu bestimmen und um ihr Leben fürchten müssen, wenn sie vorhaben etwas selbstbestimmt zu tun. Interessanterweise schweigen viele der selbsternannten Feministinnen in Deutschland dazu und lassen damit ganz offiziell die Frauen im Iran wie auch anderswo im Stich.

    In Deutschland können wir Frauen das aus unserem Leben machen, was uns gefällt.

    Übrigens: solche Kandidatinnen wollen jemandem wir mir dann zu verstehen geben, dass ich mir das nur einbilde und dass ich in einem absoluten Patriarchat lebe und nur glaube, dass ich nach meinem Willen agiere. Ganz schön abstrus, oder was sagen Sie?
    Wir können in Deutschland frei leben, frei bestimmen, mit wem wir zusammenleben wollen, und frei bestimmen welchen beruflichen Weg wir gehen wollen.

    Ich habe nie den Eindruck gehabt, dass wir Frauen nicht dieselben Rechte haben.

    Ich weiß auch von vielen meiner Kundinnen, dass sie wunderbare männliche Mentoren hatten – ohne die sie nicht dahin gekommen wären, wo sie heute sind.

    Die aktuelle Genderdebatte geht mittlerweile komplett an der Realität in Dtl. vorbei.

    Mein Eindruck ist, dass die Mehrheit in Deutschland das Genderthema auch komplett ablehnt und das nicht, weil diese Menschen nicht qualifiziert sind oder auf dem Land leben, wie ich das Vorurteil bereits von einigen Kollegen gehört habe.

    Sie lehnen es schlichtweg ab, weil es andere Themen gibt, die relevant sind in ihrem Leben. Und sie darüberhinaus für solche Hass-Tiraden kein Verständnis haben. Warum sollten sie? Allerdings kümmern sich die meisten auch nicht weiter um dieses Thema. Ganz nach dem Motto: der Krug wird schon an uns vorbeigehen und der Glaube daran, dass die Welt nicht so verrückt sein kann, solchem Irrsinn zu folgen.   

    Bevor ich zum Fazit aus dem Social Media Post zu sprechen komme will ich noch zwei Beispiele aus meiner persönliche Erfahrung teilen:
    – ich erinnere mich, dass ich einige Moderationen gemeinsam mit Kollegen hatte und es männliche Kollegen gab, die im Nachgang dann verächtlich sagten, das waren ja viele weiße alte Männer. Ich kann mich erinnern, ich war sprachlos solche Aussagen zu hören. Im übrigen waren diese Kollegen weißer Hautfarbe und sie waren selbst in einem Alter, das nicht mehr als frisch und jung bezeichnet werden kann. Es gab auch weibliche Kolleginnen, die solche Sprüche rausgehauen haben.
    – ich erinnere mich auch daran, ich hatte einige Führungskräfte und Geschäftsführer/Managing Partner zu einem podcast Interview eingeladen.

    Menschen, die ich persönlich entweder aus meinem beruflichen Kontext oder privat kenne und die ich schätze.  Als ich mit ihnen über das Thema „Frauenquote“ und Gendersprache sprach sagten sie mir, Christiane, wenn du mich auf diese Thematik ansprechen magst, bekomm ich ein Problem. Denn ich muss aufgrund der Frauenquote Frauen einstellen, auch wenn sie nicht qualifiziert für den job sind. Mittlerweile ist das nicht mehr lustig. Ich hab es einmal gewagt mich öffentlich dazu zu äussern, diesen shitstorm den ich bekommen hatte, will ich nicht nochmal haben und will das der Firma nicht antun.

    Ich als Frau kann nur sagen, mich erschreckt das. Mich erschreckt, wo wir in Dlt. hingekommen sind. Wie viele von Ihnen auch wissen, wie du vielleicht weißt, ich bin gegen jegliche Art von Quote und bin überzeugt, das ist der falsche Weg.

    Fazit aus meinem social media post

    Ich will hier gerne noch das Fazit teilen, das ich aus meinem Social Media Post ziehe.

    Vorweg: ich bin bzw. war kein großer social media Hase. Damit meine ich, dass ich nicht sonderlich aktiv war – bis dato. Und social media hab ich tatsächlich erstmalig mit Beginn Corona begonnen. Vorher hatte ich schlichtweg kein Interesse und keine Lust dazu.

    Auf meine klare Positionierung zu diesem Gendergaga, wie ich das nenne, hatte ich eine derart hohe Resonanz im Netz, das ich wirklich verblüfft war. Damit hatte ich nicht gerechnet und wusste erstmal auch nicht, was ich damit anfangen soll.

    Zusammenfassend :

    • ich hatte innerhalb von wenigen Tagen über 400.000 Views meines Posts
    • mehr als 7000 Menschen hatten den Post geliked
    • mehr als 700 Menschen hatten den Post kommentiert
    • zu 98 % waren die Kommentare positiv, bestärkend, unterstützend
    • ca 2% waren kritisch oder schlichtweg disqualifizierende Hasskommentare
    • ich bekam einige mails von Menschen die sich bei mir bedankten und mir persönlich sagen wollten, wie toll sie es fanden, dass ich dieses öffentliche Statement abgebe
    • ich bekam einige private Nachrichten von Kolleginnen, die es nicht wagten auf den sozialen Medien zu kommentieren, die mir persönlich sagten: Danke für deinen Mut. Klasse, ich unterschreibe jedes Wort von dir.

    Soviel zum Resultat.

    Ich dachte mir „Wow“. Das ist wirklich ein Thema, das Menschen beschäftigt.

    Die Politik wie auch die Medienlandschaft schafft es aus meiner Sicht nicht, dieses Thema vorurteilsfrei und ohne Schwarz Weiß Denken zu bedienen, zu behandeln. Sehr schade.

    Ich will nicht, dass wir Menschen hassen für ihre Hautfarbe, für ihr Geschlecht, ihren kulturellen Hintergrund und schon garnicht für ihr Alter.

    Ich werde grundsätzlich meine Stimme erheben gegen jegliche Art Diskriminierung und despektierliche Äusserungen, völlig egal von welcher Seite sie kommen.

    Ich wünsche uns allen weniger Polarisierung, weniger Schubladendenken und ich wünsche mir auch, dass Menschen den Mut haben, sich gegen solches Schubladendenken und solche Diskriminierungen auszusprechen.

    Nur so können wir uns als Gesellschaft positiv weiterentwickeln.

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