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Lästern ist ein No Go!

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    Erinnern Sie sich: Wann haben Sie das letzte Mal über jemanden gelästert?

    Oder ist das eher etwas, das nicht zu Ihrem Verhaltensrepertoire gehört.

    Dann Glückwunsch. Denn dann gehören Sie zu denjenigen, die diesbezüglich schon mal nicht das toxische Klima um sich herum vergrössern.

    Das Thema heute lautet: Lästern ist ein No Go. In meiner 50. podcast Folge habe ich das Thema kurz touchiert. Da ging es um „6 Tips für neue Führungskräfte.“

    Interessanterweise habe ich einiges an Resonanz dazu bekommen. Daher will ich das Thema hier nochmal im Blog aufnehmen.

    Heute geht s um den Umgang mit Lästern im Unternehmen. Unabhängig davon, ob Sie Führungskraft oder Mitarbeiter sind.

    Was genau ist denn Lästern?

    Lästern bedeutet schlechtes Gerede über andere die in der Regel nicht anwesend sind. Ganz egal ob wir das jetzt tratschen, lästern, schlecht reden oder „Flurfunk“ nennen. Völlig egal welchen Ausdruck Sie nehmen wollen, es ändert nichts daran, dass es ein schlechtes Verhalten ist. Wir können dies überall sehen und erleben, wenn wir ein wenig die Ohren und Augen dafür öffnen.

    Was wir allerdings nicht tun müssen: wir müssen uns nicht daran beteiligen.

    Fragen Sie sich doch einfach mal selbst:

    • wann haben Sie zum letzten Mal gelästert über jemanden
    • wann haben Sie es zuletzt erlebt, dass jemand schlecht Ihnen gegenüber über die Kollegen geredet hat
    • oder dass jemand schlecht über den Vorgesetzten gesprochen hat
    • oder gar die Führungskraft schlecht über den Vorgänger geredet hat
    • oder die Führungskraft schlecht über Mitarbeiter gesprochen hat, die das Unternehmen verlassen haben
    • oder alle zusammen schlecht über andere Abteilungen im Unternehmen geredet haben
    • und wann haben Sie es zuletzt erlebt, dass jemand schlecht über die Kunden redet.

    Und …. wie sind Sie damit umgegangen?

    Haben Sie zugehört?

    Haben Sie mitgemacht?

    Haben Sie selbst das Lästern weitergetragen?

     

    Warum lästern Menschen und wozu führt es

     Wer hat noch nicht Krisenzeiten bei seinem Arbeitgeber erlebt? Speziell dann, wenn es Stellenabbau gibt oder auch Führungswechsel, dann brodelt schon mal die Gerüchteküche hoch. Das ist auch nicht ungewöhnlich sondern menschlich.

    Denn die Unsicherheit ist dann groß: was passiert mit mir, bin ich davon betroffen. Muss ich mir Sorgen machen. Das Misstrauen wächst untereinander, und häufig nehmen die Revierkämpfe zu.

    Die Gerüchteküche kann dann allerdings sprichwörtlich schon mal hochkochen. Plötzlich hören Sie von einem Kollegen, dass der andere Kollege doch eh überfordert ist mit allem und der Aufgabe doch eigentlich noch nie gewachsen war.

    Oder es wird dann getuschelt über die hübsche Kollegin, die jetzt befördert wurde. Soviel hat die doch nicht auf dem Kasten und hat doch sicher ihre weiblichen Qualitäten dazu genutzt um jetzt befördert zu werden.

    Die gängigen Klischees haben dann auch schon mal Hochkonjunktur, denn diese werden ganz besonders gerne benutzt in solchen Momenten.

    Ratsch und Tratsch sagt man zwar meist dem weiblichen Geschlecht nach. Es gibt spannenderweise Untersuchungen auch zu diesem Thema und das Resultat schaut anders aus, nämlich dass es grundsätzlich Menschen angeboren ist.

    Allerdings will ich ergänzen, dass die Studien auch sagen, dass Frauen anders tratschen: sie sind entweder deutlich gehässiger oder sie sind mitfühlender.

    Demnach ist es also so, dass Klatsch angeboren ist und Klatsch dient als Stimulus für unser Gehirn. Insbesondere Lügen und Untreue scheinen immer besonders spannende Themen zu sein.

    Die Indiskretion fasziniert eben. Und so tragisch es klingen mag: Die meisten Menschen finden das insgeheim ganz klasse, einen angeblichen Wissensvorsprung zu haben und halten sich dadurch für besonders clever.

    Allerdings zeigt sich immer wieder, dass dieser vermeintliche Wissensvorsprung ein Bumerang ist.

    Denn auch hier die nächste Frage an Sie:

    Wie wirkt das denn auf Sie, wenn jemand lästert?

    Jemand, der Ihnen gegenüber über andere herzieht, können Sie dem vertrauen?

    Wohl kaum!

    Sie können davon ausgehen, dass derjenige dies kurzerhand auch mit Ihnen so handhabt und über Sie lästert.

    Derjenige, der andere mit Schmutz bewirft bei dem bleibt auch immer Schmutz hängen.

    Ausserdem kann sich das schlechte Gerede über andere als Unwahrheit herausstellen und derjenige steht dann eben als Lügner da oder eben als Idiot und Wichtigtuer.

    Mein Eindruck ist, dass der Flurfunk, der Klatsch zwischen den Mitarbeitern  in den Unternehmen weitestgehend stillschweigend akzeptiert wird. Und mein EIndruck ist auch, dass implizit die Vorannahme herrscht: dass der Klatsch und die Gerüchteküche tatsächlich ein Regulativ darstellt für viele Mitarbeiter. Und damit wird Druck abgebaut, um Sorgen, Ängste oder auch Enttäuschung und Wut abzubauen. Inwieweit dem so ist, will ich hier garnicht weiter thematisieren.

    Wo es jedoch definitiv ein No Go ist: der Klatsch auf den Führungsebenen.

    partout nicht. Lästern ist für eine Führungskraft ein No Go!

    Denken Sie doch bitte einmal an eine Führungskraft, der Sie in Ihrem Leben begegnet sind, die Sie besonders schätzen. Wofür genau haben Sie diese FK geschätzt? Und war das eine FK, die gerne mal über andere gelästert hat? Ich vermute wohl kaum.

    Führungskräfte müssen sich an ihren Taten messen lassen, nicht nur ihren Worten. Das gilt auch für das Thema Lästern.

    Lästern ist kein Kavaliersdelikt

    Jetzt wundern Sie sich bestimmt nicht, wenn ich Ihnen hier mit auf den Weg geben mag:
    Lästern Sie nicht! Nein, auch nicht weil das Ihr Umfeld macht und Sie kein Spielverderber oder Aussenseiter sein wollen. Nein,

    Zeigen Sie Rückgrat und Charakterstärke und beteiligen sich nicht daran. Es gehört sich nun mal nicht schlecht über andere zu reden.

    Aber das ist noch nicht alles. Sehr leicht kann hier die Grenze zum Mobbing übertreten werden. Damit schädigen Sie jemanden vehement nicht nur in seinem beruflichen Umfeld sondern auch menschlich und psychologisch. Ausserdem machen Sie sich strafbar, wenn Sie dazu beitragen und Sie damit den Ruf eines Menschen schädigen. Dafür können Sie zur Verantwortung gezogen werden.

    Wenn Sie Führungskraft sind und Sie haben den Eindruck, dass das Lästern bei Ihren Mitarbeitern zu weit geht, dann gilt es hier zu handeln. Sprechen Sie das Thema an und machen Sie darauf aufmerksam, dass dies arbeitsrechtliche Konsequenzen hat.

    Die Grenze zwischen Lästern und Mobbing ist eine Grauzone und damit ist nicht zu spassen.

    So, das war heute ein kleiner Ausflug in die Welt des Klatschs und Tratschs und dabei haben wir doch garnicht über die bunten und bildreichen Magazine von GALA und Bunte & Co gesprochen.

    Das geht auch wie Sie merken auch ganz ohne die Presse.

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