Downshifting ist seit einiger Zeit „in“. Meine persönliche Einschätzung zu dem Thema habe ich in dem Blog „Downshifting und Hamsterrad – was steckt dahinter“ beschrieben.
Den Begriff “Downshifting” hat in den 1990er-Jahren der irische Wirtschaftsphilosoph Charles B. Handy geprägt. In der deutschen Sprache bedeutet Downshifting so etwas wie „Herunterschalten“. Es gibt auch ähnliche Begriffe, die im Markt benutzt werden wie das Downsizing, Downgrading, Rückschritt oder auch Karriereknick. Downshifting bedeutet fast immer, klassische Karrierevorstellungen über Board zu werfen.
Wer sich für Downshifting entscheidet, beschäftigt sich intensiver mit anderen Aspekten seines Lebens und gewichtet diese stärker als den Beruf. Das kann beispielsweise sein, dass jemandem seine Privatinteressen wichtiger sind und er deshalb tatsächlich seinen Job kündigt. Das ist aber nicht die Regel.
Für die meisten geht es beim Downshifting darum, eine ausgewogene Work-Life-Balance zu erreichen. Nicht verwechseln darf man das Downshifting mit dem Aussteigen.
Denn Aussteigen meint tatsächlich einen radikalen Cut vom bisherigen Leben. Downshifting hingegen besteht aus vielen kleinen Schritten, die dazu führen sollen, dass man seine Arbeitsbelastung auf das individuell verträgliche Maß „herunterschaltet“.
Häufiger als die Kündigung ist deshalb eine Reduzierung der Arbeitszeit, der Wechsel auf eine Teilzeitstelle oder aber der Wechsel in einen ganz anderen Job. Auch Homeoffice oder Vertrauensarbeitszeit sind Möglichkeiten, die Arbeitsbelastung zu reduzieren.