Reframing

Wenn wir nicht mehr weiterwissen, braucht es Perspektivenwechsel. Unter anderem hilft dabei die Methode des Reframings. Reframing bezeichnet dabei die Umdeutung, die wir in einer Situation vornehmen. Damit hilft uns die Methode nicht nur in kritischen Situationen, sondern ganz grundsätzlich um uns innerlich von einem als problematisch wahrgenommenen Thema zu distanzieren und dieses aus einer anderen Perspektive wahrnehmen zu können.

Insbesondere bekannt wurde das Reframing durch das Neurolinguistische Programmieren (NLP). Wörtlich übersetzt stammt Re-framing aus dem Englischen und „frame“ bedeutet Rahmen. Genau das tun wir mit dieser Methode: wir setzen eine bestimmte Situation bzw. ein Thema in einen neuen bzw. anderen Rahmen. Virginia Satir gilt hier als die Erfinderin der Methode.

Wir alle benutzen Reframing im Alltag, die meisten unbewusst. Und häufig nicht unbedingt zu ihrem Vorteil. Denn wir interpretieren alles, was wir erleben auf dem Hintergrund unserer Prägungen und mentalen Muster, Glaubenssätze und Erwartungen. Das kann auch nach Tagesform unterschiedlich sein und eine eher negative oder eher positive Interpretation als Konsequenz haben. Den Rahmen, das Framing können wir jedoch bewusst setzen und damit bewusst mental steuern.

Im Reframing geht es nicht darum, dass wir unsere schlechten Gefühle in einer kritischen Situation verdrängen. Es geht darum, ein gesundes Maß zu finden. Sowohl positive wie negative Emotionen haben eine Funktion. Wenn wir aber blockiert sind durch die negativen Emotionen können wir nicht mehr klar denken und haben einen Tunnelblick. Genau den können wir beispielsweise mit der Reframing Methode auflösen.

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