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#6 Folge – SEKT & Selbstführung – wie passt das zusammen ? Die SEKT Methode kurz erklärt

Hallo & HERZLICH willkommen zu deinem Boxenstop, Podcast Folge 5.

SEKT & Selbstführung – wie passt das zusammen ???

Ich hatte eigentlich geplant heute bereits ein spannendes Interview zu bringen mit einem dieser vielen erfolgreichen engagierten mutigen Menschen, die es gibt. Nur leider sind diese Menschen auch sehr beschäftigt. Ich freue mich, dass die ersten Interviewtermine anstehen, daher ein klein wenig Geduld und du erfährst, was diese Menschen auszeichnet, wie sie es geschafft haben, ihre Ziele umzusetzen und erfolgreich zu sein und welche Tips sie dir mit auf den Weg geben. Von den spannenden Interviews abgesehen gibt es natürlich viele Themen, die ich hier erstmal und weiterhin mit dir teilen möchte, auch ohne Interviewpartner.

Für heute habe ich mir überlegt, ein essentielles Thema zu reflektieren, nämlich: was kannst du tun, wenn du in einer Situation bist, die in dir Stress auslöst und deine Gedanken plötzlich ihren eigenen Lauf nehmen – sozusagen out of control geraten?

Was kannst du also tun um wieder das Steuer für Dein Handeln und deine Gedanken in der Hand zu haben?

Dafür gibt s heute eine Methode, die schnell und einfach wirkt.

Und diese nennt sich SEKT.

Ja, du hörst ganz richtig .. SEKT:
SEKT & Selbstführung – wie passt das zusammen?

Wie dich hierbei die SEKT Methode in deiner Selbstregulaton unterstützen kann, das will ich dir nun einmal erklären.

Ich steige jetzt einfach mal mit einem konkreten Beispiel ein und bin sicher, du kannst mir mir mit diesem Beispiel aus dem Alltagsleben folgen:

Passend Zum Thema Boxenstop:

Ein Beispiel für Menschen, die ab und zu mit dem Auto fahren bzw. fahren müssen. Das soll es ja heutzutage auch noch geben:

Vielleicht kommt dir die folgende Situation bekannt vor … _: Du sitzt im Auto, fährst zu einem Termin, vielleicht ein Kundentermin, also nicht gerade etwas, wo du dir erlauben kannst zu spät zu kommen. 

Der übliche Stau, den hast du natürlich auch einkalkuliert….

Dummerweise gab es jedoch vor dir nun einen Unfall und der übliche Stau wird zu einem ziemlich großen Stau bzw. es bewegt sich de facto erstmal garnichts.

Am Anfang denkst du vielleicht noch: “Na, Ganz super. Aber zum Glück hab ich genügend Pufferzeit eingeplant.. „ Doch, die Pufferzeit geht drauf, es bewegt sich fast nichts und langsam wirst du immer nervöser.

Dann bekommst du auch noch einen Anruf von einem Kollegen, den du mit kurzen Worten versuchst wieder aus der Leitung zu werfen, weil du das Gefühl hast: du musst dich mental darauf konzentrieren, dass dieser Stau sich schnell auflöst. Manchmal werden solche Hoffnungen wach, dass man doch magische Kräfte erzeugen kann .. Ohne wirklich viel Einfluss zu haben ..

… Nur leider – nichts passiert .. abgesehen davon, dass du spürst, dein Adrenalinspiegel steigt, dir wird warm, am besten die Fenster mal alle öffnen ..

aber irgendwann merkst du, dass du schon ein bisschen neben dir stehst: es ist bereits klar dass du zu spät kommst, falls du es überhaupt noch in einer passablen Zeit zum Kunden schaffst.

Du hast mittlerweile sprichwörtlich eine „Bombenstimmung“. Kennst du das ?

Also, mir ist das sehr bekannt und auch vielen Menschen, die ich kenne oder mit denen ich gearbeitet habe. Also nichts Außergewöhnliches, einfach nur menschlich.

Die Frage, die ich mir irgendwann gestellt hatte: ist das gut, dass du dich so aufregst?

Und die Antwort war ganz eindeutig: Nein, natürlich nicht!

Denn – hier gibt es für uns einfach nichts zu tun, hier können wir nichts ändern an der Situation. Eine Situation die wir nicht beeinflussen können. Eine pure Energieverschwendung.

Es ist einfach nur unnötiges Ausschütten von diversen Hormonen, die unser Blut in Wallung bringen, unseren Verstand vernebeln.

Und dafür sorgen, dass wir unter Hochspannung stehen.

Diese ganze Anspannung für nichts, was es wert gewesen wäre. Stress pur, nicht gut für unseren Körper, nicht gut für unsere Gedanken und auch nicht gut für unser Umfeld.

Wenn du gut für dich sorgen willst, dann setze hier mit dem Prinzip Selbstführung an.

Damit auch du zukünftig nicht unnötig Stresshormone aufbaust und in diesen Mechanismus verfällst will ich hier einmal eine Methode aufzeigen, mit denen du dich trainieren kannst –diese geht wirklich sehr einfach und ist schnell umsetzbar.

Es braucht natürlich immer ein wenig Disziplin, grade zu Beginn.

Die Methode nennt sich S.E.K.T.

Und nein, ich meine damit nicht, dass du im Auto Sekt deponierst.

Ganz bestimmt nicht. Sekt steht als Begriff mit den Anfangsbuchstaben S, E, K, T für vier Aktionsschritte.

Beginnen wir:
Der erste Buchstabe S steht für Stop. Was heisst das?

  • Stell dir nun einmal unsere Auto-Szene von eben vor: du sitzt im Auto, es geht nicht voran.
    Du bist eingekeilt von Autos, kannst weder vor noch zurück.
    Das Gefühl von Ohnmacht macht sich breit.
    Du spürst wie deine Stimmung kippt, dein Adrenalinspiegel steigt .. du nervöser wirst .. BIS du dir denkst: STOP!!!
    S steht für STOP —

DU fährst innerlich das Ampelsystem hoch und die Ampel steht auf „rot“.

Stop bedeutet: hör auf mit dem was du grade tust bzw denkst:

Das heisst in diesem Moment:
die Gedankenspirale stoppen, die weitere Ausschüttung von Adrenalin wird damit auch gestoppt.
HIER sagst du dir selbst : STOP   und das ist eine bewusste Entscheidung.
Hör auf dir weiterhin negative Gedanken zu machen, dir diesen Druck zu machen.

  • Bleiben wir beim SEKT: Der nächste Buchstabe E steht für EINATMEN.
    DENN: wenn wir uns in einer Situation stressen dann hören wir auf zu atmen.

Bzw. wir werden durch den wahrgenommenen Stress kurzatmig, wir atmen bis in die Brust hinein – und das wars.

Weniger atmen bedeutet weniger Sauerstoff für unser Gehirn. Das ist für klares Denken und Handeln nie gut.

Jetzt, wo du deine Gedankenspirale mit einem klaren „STOP“ angehalten hast, heisst es einmal bewusst tief einatmen – und dann ausatmen.
Vielleicht tust du das mehr als einmal. Du wirst bereits hier merken, dass sich die Anspannung löst.

  • Und wenn du nun einige Male tief ein- und ausgeatmet hast und damit sprichwörtlich dein Gehirn gelüftet hast, dann kommen wir zum dritten Buchstaben im SEKT Modell – dem K.
    K steht für Konzentrieren. Nun, mit erneut klarem Kopf bist du in der Lage wieder eine bewusste Entscheidung zu treffen.
    Wie lautet nun deine Entscheidung bei der Frage: was gibt es jetzt in diesem Moment zu tun?
    Wahrscheinlich kaum: mach weiter so und rege dich auf.
    Manchmal mag das zwar vordergründig sinnvoll erscheinen und wenn es so ist, dann triff bitte bewusst die Entscheidung, dass du dich aufregen willst und dann geniesse es bitteschön auch.
    – aber, in Fällen, in denen wir die Situation de facto nicht verändern können, ist es schlichtweg sinnlos und ich würde dir empfehlen, es zu lassen.
    Konzentriere dich nun darauf, was wirklich grade wichtig für dich ist.
    Welche Handlung? Was genau gilt es jetzt zu tun ..???
    Nur diese eine Frage ist entscheidend.
    Und wenn es nichts zu tun gibt. Dann ist genau das deine Entscheidung.
    Vielleicht willst du aber auch ein Telefonat führen, dann führe ein Telefonat, aber achte dabei darauf, dass du im Telefonat nicht in dieselbe Schleife verfällst.
    Und damit meine ich: das Klagen darüber, dass du grade im Stau stehst – denn prompt würdest du Öl ins Feuer werfen und die innere Stress-Spirale beginnt von Neuem.
    Also auch hier: entscheide bewusst, was du tust und falls du jemanden anrufen möchtest zu welchem Zweck.
  • Zurück zu unserem SEKT Modell: Du hast deine Gedankenspirale gestoppt, tief eingeatmet, hast dich konzentriert und eine Entscheidung getroffen und nun setzt du deine Entscheidung um. Der vierte Buchstabe T steht für Tun.
    Falls du entschieden hast, nichts zu tun, dann entspanne dich im Auto.
    Falls du entschieden hast, jemanden anzurufen. Dann rufe an.

Dieses SEKT Modell will ich dir ans Herz legen als Selbstkontroll-Mechanismus. Den hast du sozusagen immer dabei in deinem persönlichen Toolkit.

Wichtig für dich wäre hier noch zu überlegen:

was sind denn deine typischen Symptome, die du an dir kennst, die für dich ein Indiz dafür sind, grade zu sehr unter Druck zu sein, nicht bewusst zu handeln.

Wenn du diese für dich klar benennen kannst, kannst du dir auch bewusst vornehmen: sobald du diese Symptome an dir wahrnimmst, greifst du zum SEKT Modell.

Ich weiß von mir zum Beispiel, wenn ich das Thema Stress an mich heranlasse, dass ich in solchen Momenten versuche die Zeit auszutricksen, indem ich beispielsweise versuche schneller zu agieren, als es de facto möglich ist und dummerweise kommt mir dann meistens ein Gegenstand in die Quere. Also beispielsweise will ich mich vom Schreibtisch wegbewegen und bleibe an der Tischkante hängen.

Aua, ja, das tut weh. Und ist deshalb für mich ein super Indiz um zu erkennen, besser gleich mal zu entschleunigen und innerlich zu sagen: STOP, was machst du eigentlich grade? Und danach geht´s mit Fokus und entschleunigt weiter.

Das Thema Fokus ist genau das Stichwort, das ich im nächsten Podcast aufgreifen möchte. Jetzt wünsche ich dir viel Erfolg beim Anwenden des SEKT Modells und wenn du magst, schreib mir gerne in den Kommentaren, wie es für dich gelaufen ist.

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1 Kommentar zu „#6 Folge – SEKT & Selbstführung – wie passt das zusammen ? Die SEKT Methode kurz erklärt“

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