Fuehrung-beginnt-immer-bei-dir-selbst

Führung beginnt immer bei dir selbst

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    Prolog

    Leadership beginnt immer erstmal bei Ihnen selbst.

    Vielleicht gehören Sie zu denjenigen die sagen: das ist ja so selbstverständlich, Führung beginnt immer bei sich selbst .. da muss man garnicht erst drüber reden.

    Dann kann ich nur sagen: Gratulation.

    Aber wenn ich Sie frage:

    • Warum tun Sie was Sie tun?
    • Weshalb sind Sie in einer Führungsrolle?
    • Haben Sie für sich bewusst diese Entscheidung getroffen und weshalb?

    Wenn ich Ihnen nur diese drei Fragen stelle und Sie ins Zaudern kommst, dann wissen Sie: hier ist noch etwas Klärungsbedarf.

    Und jetzt einmal völlig unabhängig wo Sie zu diesem Thema stehen:

    Leadership heißt in erster Linie immer erstmal sich selbst zu führen.

    Das ist der Startschuss für alles Weitere. Klarheit zu haben und falls es etwas zu justieren gibt, dann ins Handeln zu kommen.

    Genau deshalb lege ich in meiner Arbeit und zwar nicht nur mit Führungskräften sondern jedem erstmal nahe, sich gut genug mit sich selbst auseinanderzusetzen, sich selbst gut zu kennen, um mit Klarheit dann die jeweilige berufliche Rolle bzw. die Rolle als Führungskraft auszuüben.

    Was heißt denn Selbst-Führung?

    Ich erlebe immer wieder beispielsweise folgende Situation:

    Eine Führungskraft hat grade neu und zum ersten Mal eine Führungsrolle übernommen und darf mit mir das 3 monatige Führungskräfte Onboarding durchlaufen.

    Was ich immer wieder feststelle ist: die wenigsten dieser Führungskräfte haben eine gute Selbstkenntnis.

    Und dabei ist doch genau die hohe Selbstkenntnis und Selbstführung das zentrale Element für Leadership und die Grundlage für Mitarbeiterführung.

    Ich muss erstmal bei mir selbst beginnen. Muss wissen, wie ich ticke, wie ist beispielsweise mein präferierter Führungsstil, wie gehe ich mit Menschen um, was sind meine Werte, was treibt mich an, was erfüllt mich, was ist mein persönliches Leitbild und vieles mehr.

    Nur wenn ich diese Kenntnis erhalten habe und einen hohen Selbstreflektionsgrad, dann bin ich doch erst dazu in der Lage, mich auch in Situationen mit Mitarbeitern, Teams, anderen Führungskräften, dem Management Board usw. reflektieren zu können.

    Ganz grundsätzlich halte ich Selbstführung bei jedem Menschen für das zentrale Thema.

    Wie definiere ich Selbstführung/Self Leadership? Hier will ich einmal ein paar wesentliche Aspekte zusammenfassen:

    • hohes Bewusstsein über die eigenen Kompetenzen und Werte
    • hohen Selbstreflektionsgrad
    • hoher Grad an Selbstverantwortung .. wer nicht für sich selbst, für seine Gedanken, seine Worte, sein Handeln Verantwortung übernehmen kann, darf keine Führungsrolle übernehmen
    • hohe Kompetenz an Selbstwirksamkeit
    • Fähigkeit Entscheidungen zu treffen – auch bei Unsicherheit
    • Mut Entscheidungen zu treffen, die unbequem sind
    • Und dann muss jemand fähig sein in die Umsetzung zu gehen, nicht unnötig zu zaudern, nein, umsetzen, ins Tun kommen, das zeichnet eine Führungskraft aus. Natürlich gibt es nie alle notwendigen Informationen um Entscheidungen zur Umsetzung zu treffen.
      Aber genau das ist eben ein Teil von Leadership – auch bei Unwissenheit Entscheidungen treffen zu können. Und wer das nicht kann, muss es entweder lernen oder ist in einer Führungsrolle schlichtweg falsch platziert.

    Die Führungskräfte, die ich in meinen Onboarding Programmen begleite, sind ja bereits in einer Führungsrolle und in der Regel muss ich sagen, erlebe ich schon, dass die meisten sich das wirklich gut im Vorfeld überlegt haben – sich selbst geprüft haben, ob sie diese Rolle wirklich wollen, ob sie dieser gerecht werden. Denn das ist die wesentliche Prüfung, die jeder für sich im Vorfeld erstmal anstellen sollte:
    Will ich diese Aufgabe übernehmen mit allen Aspekten und Herausforderungen und werde ich dieser Rolle gerecht?

    Und dann gilt es eine bewusste Entscheidung zu treffen.

    Ist Führung das Richtige für mich?

    In den letzten Monaten durfte ich einige digitale High Potential Development Programme durchführen. Die Teilnehmer hatten zum großen Teil auch bereits für sich die Entscheidung getroffen, dass sie eine Führungsrolle übernehmen wollen.

    Aber in einem solchen Potential Programm geht es ja darum, sich selbst gut genug kennenzulernen und zu prüfen, wie stabil die getroffene Entscheidung ist und was es eventuell noch zu klären gibt. …

    Wie kann ich das in einem Potentialprogramm erfahren?

    Ein solches Potentialprogramm überprüft dann beispielsweise folgende Themen:

    • Ist die Führungsrolle die passende Verantwortung für mich? oder bin ich doch besser aufgehoben in einer fachlichen Expertenrolle?
    • Warum will ich das? Was konkret treibt mich dabei an? Was will ich damit beitragen, wozu will ich beitragen .. ?
    • Wie nehmen mich andere wahr? Sehen mich andere auch in der Führungsrolle oder eher nicht?
    • Kann ich andere steuern bzw. haben andere Interesse daran sich von mir leiten zu lassen?
    • Kann ich klare Entscheidungen treffen wenn ich in diffizilen Situationen bin? Oder fühle ich mich eher ausgehebelt in solchen Dilemmas und weiß nicht so recht was ich tun soll.
    • Bin ich harmoniegetrieben oder kann ich auch standfest ein Position ergreifen und durchhalten, auch bei viel Gegenwind?
    • Wie gehe ich selbst mit Feedback um?
    • Und kann ich selbst ordentliches klares zugewandtes Feedback geben?
    • Bin ich selbst dazu in der Lage klar zu kommunizieren? Das zu sagen, was zu sagen ist, ohne Beschönigung?
    • Aber auch Fragen wie z.B.
      Interessiere ich mich für andere Menschen, interessiert es mich wie es meinen MA geht?

      Das ist eine Auswahl an Fragestellungen, die relevant sind in der Orientierungsphase, wenn es darum geht zu entscheiden: ist die Führungslaufbahn passend für mich oder eine andere Form von Karriere.

    Vielleicht sind diese Fragen bereits eine gute Orientierung für Sie, um sich zu prüfen, wie es bei Ihnen mit diesem Thema ausschaut.

    Falls Sie sich nun gerade in Ihrer Findungs- und Orientierungsphase befinden, dann fragen Sie sich einmal: wie entschlossen und wie klar sind Sie sich darüber, dass Sie eine Führungsrolle wahrnehmen wollen! Sehr entschlossen? Garnicht entschlossen oder vielleicht noch irgendwo zwischen diesen beiden Polen?

    Falls Sie den Eindruck haben, dass Sie noch Klärungsbedarf haben, dann reflektieren Sie doch einfach mal über die Fragen, die ich zuvor aufgeführt habe.

    Und falls Sie dann immer noch Unklarheit haben und besser mit jemanden dazu konkret ins Klärungsgespräch gehen wollen, dann können Sie mich gern dafür buchen und mir eine Mail schreiben unter cb@christianebarho.com.

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