Zum Thema Leadership gibt es unzählige Definitionen.
Hier einmal eine Definition des von mir sehr geschätzten Fredmund Malik:
„Echtes Leadership haben nur Menschen mit bestimmten Eigenschaften. Echte Führer konzentrieren sich auf die Aufgabe, zwingen sich zuzuhören, verzichten auf Alibis und Ausreden und sind keine Utopisten.“
Der Begriff Leadership wird klassischerweise unterschieden vom Begriff des Managements.
Als Manager bezeichnet man jemanden, der sich eher mit den sachlich-fachlichen Themen der Organisation beschäftigt, um definierte Ziele zu erreichen. Hier stehen Kennzahlen, Controlling und Budgets im Vordergrund.
Unter Leadership und Führung versteht man eher die menschlichen Faktoren, die emotionale Ebene. Hier stehen eher die „weichen“ Faktoren im Fokus wie Sinn, Motive, Motivation, Unternehmenskultur.
Gerne wird in der gängigen Diskussion über Leadership und Management zwischen zwei Persönlichkeitstypen unterschieden und darauf verwiesen, dass ein Manager eher selten Leadership Qualitäten aufweist. Und jemand mit Leadership Qualitäten würde eher selten Manager Kompetenzen mitbringen.
Im Idealfall verbinden sich in ein und derselben Führungsperson die Qualitäten und Kompetenzen von Leadership UND Management.
Echtes wirksames Leadership geht über die persönlichen Kompetenzen hinaus. Es geht dabei auch darum, strategisch für die Organisation denken zu können, Herausforderungen zu antizipieren. Genauso relevant ist es grundsätzliche Leitprinzipien und Regeln für die Organisation zu definieren, nach denen die Organisation funktionieren soll.
Zu echtem Leadership gehört unbedingt eine Unabhängigkeit im Denken und damit einher geht persönlicher Mut. Übergeordnetes Ziel ist es dabei immer, die Organisation in den richtigen Operationsmodus zu versetzen und die dafür notwendigen Schritte zu unternehmen.
Ein weiteres relevantes Merkmal von echtem Leadership ist die Fähigkeit, bei der Flut an Themen die richtigen Prioritäten zu setzen und sich der Entscheidungskriterien bewusst zu sein.