Blinde-Flecken

Blinde Flecken

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    „Merken Sie, was an Ihrer Art zu denken Sie blind macht .. ?“

    Das wäre auf jeden Fall eine gute Sache. Denn wer das nicht merkt, muss weiter mit seinen blinden Flecken leben.

    Wir alle schaffen uns unsere eigene Wirklichkeit.

    Das führt u.a. dazu, dass wir sehr wahrscheinlich ein Selbstbild haben, das selektiv ist und verzerrt.

    Genauer gesagt Menschen sind spitze darin, sich ihre eigene Wirklichkeit zu konstruieren und sich selbst damit zu betrügen.

    Blinde Flecken ist der Begriff für all das, was wir an uns selbst nicht wahrnehmen, was für uns verborgen ist. Aspekte an uns, die nicht so gut sind, wie wir das vielleicht gerne glauben wollen.

    Blinde Flecken sind alle Merkmale, die zwar andere an uns wahrnehmen, wir aber nicht, bzw. uns unbekannt sind. Ein Modell, das das sehr gut beschreibt, ist das sogenannte Johari Fenster.

    Alle Menschen haben blinde Flecken.

    Ich habe mir eine berufliche Aufgabe gewählt, in der es sehr wichtig ist diesen blinden Flecken auf die Spur zu kommen.

    Ich bin überzeugt davon, dass es wichtig ist, an sich selbst zu arbeiten, um sich selbst immer mehr auf die Spur zu kommen.

    Je mehr Kenntnis wir über uns selbst haben, je besser unsere Selbsteinschätzung ist, umso bessere und klarere Entscheidungen können wir treffen.

    Von alleine schaffen wir es jedoch nicht unsere blinden Flecken zu erkennen. Die persönlichen Aspekte und Verhaltenstendenzen, die wir zeigen, die negativ sind, aber uns selbst nicht bewusst sind. Dazu brauchen wir unser Umfeld, beruflich wie privat.

    Nur wenn wir unsere blinden Flecken erkennen, annehmen und daran arbeiten, haben wir die Chance uns persönlich weiterzuentwickeln.

    Deshalb braucht es das Feedback von aussen. Von Menschen, mit denen man zusammenarbeitet. Genau deshalb ist es ja so wichtig in Organisationen, dass es regelmäßig Feedback gibt.

    Jemand, der kein regelmäßiges Feedback bekommt und auch keines einfordert, wird wohl oder übel mit seinen blinden Flecken alt werden. Da nützt es auch nichts, wenn diese Personen gerne viel lesen.

    Vom Lesen alleine werden keine blinden Flecken sichtbar.

    Es gehört die grundsätzliche Bereitschaft dazu, Feedback anzunehmen, auch wenn es auf den ersten Blick vielleicht nicht angenehm ist.

    Blinde Flecken sind tricky.

    Beispielsweise merken farbenblinde Menschen irgendwann, dass sie farbenblind sind.

    Allerdings merken die meisten Menschen nicht, inwiefern ihre Art zu denken, sie blind macht.

    Genauer gesagt: die Realität ist schlimmer, denn die meisten Menschen wollen garnichts über ihre blinden Flecken hören. Da dies von vielen als ein direkter Angriff auf ihre #Persönlichkeit wahrgenommen wird.

    Da stellt sich die Frage wie können wir unser „Blindsein“ aufbrechen?

    • Das geschieht u.a. indem wir zuallererst einmal für uns erkennen müssen und das bedeutet akzeptieren müssen, dass wir blinde Flecken haben. Keine Sorge, das ist menschlich und das Normalste der Welt. Sie sind also nicht anders als andere! (Ob das eine gute Nachricht für Sie ist entscheiden Sie bitte selbst 😉.
    • Darüberhinaus braucht es die Fähigkeit und Bereitschaft offen zu sein für unterschiedliche Standpunkte und #Perspektiven. Das kann manchmal eine richtige challenge sein ;-).
    • Das setzt nämlich erstmal auch die Bereitschaft voraus, dass wir unsere  Neigung zum Rechthaben wollen ersetzen durch die Freude und Neugierde, die „Wahrheit“ zu erkunden.

    Das wiederum setzt eine gewisse Leichtigkeit voraus, kein starres Denken und Festhalten an Positionen!

    Feedback zu geben und zu bekommen ist in Organisationen das A und O, damit die Zusammenarbeit funktioniert und Zielerreichung gewährleistet ist.

    Aber auch im persönlichen Umfeld ist Feedback wichtig, um Selbst- und Fremdwahrnehmung abzugleichen.

    Meine Empfehlung:

    Holen Sie sich von Zeit zu Zeit von ausgewählten Menschen, denen Sie vertrauen eine Fremdeinschätzung ein: wie werden Sie von diesen Menschen wahrgenommen.

    Was nehmen diese Menschen bei Ihnen als Stärken wahr? Wofür werden Sie geschätzt?

    Aber auch: was wird als kritisch wahrgenommen?

    Wo bzw womit stehen Sie sich selbst im Weg?

    Danach liegt es an Ihnen was Sie mit dem Feedback machen!

    Sie können sich dazu entscheiden, es dabei zu belassen. Und damit ihre Schwächen akzeptieren als ihre individuellen Defizite. Jeder Mensch hat Defizite.

    Sie können aber auch die Entscheidung treffen, diese Schwächen ändern zu wollen. Weil Sie erkennen, dass diese Schwächen Ihnen auf Dauer im Weg stehen und Sie daran hindern, Ihr Potential zu leben. Dann heißt es nicht zu resignieren, nicht zu sagen „Ich bin halt so!“ sondern daran zu arbeiten.

    Mit Selbstverantwortung und dem Willen, sich weiterzuentwickeln. Jeder Mensch kann sich verändern.

    Voraussetzung ist: Sie müssen das auch wollen.

    Wer sich weiterentwickeln will in seiner Persönlichkeit und sein Leben radikal verbessern will, muss diese Fähigkeiten entwickeln, um mit den eigenen Realitäten besser und das heißt effektiver umzugehen.

    Wer das nicht angeht, wird mit seinem Vorhaben scheitern und bleibt blind.

    Das ist dann auch eine Entscheidung.

    Falls Sie in der letzten Zeit keine Gelegenheit hatten, an Ihren blinden Flecken zu arbeiten, wäre das doch vielleicht einmal ein geeigneter Zeitpunkt?

    Ich wünsche Ihnen erkenntnisreiche Begegnungen mit Ihren blinden Flecken. Und wie Sie vielleicht wissen: es tut nur am Anfang weh, aber das Hinsehen und damit zu arbeiten bereichert das Leben und kann Sie nur vorwärtsbringen.

    Daher haben Sie Mut und schauen Sie einfach mal genauer hin.

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