Führungskompetenz

Unter Führungskompetenz versteht man ein Gesamtpaket an Kompetenzen, die eine Führungskraft mitbringen sollte oder entwickelt.

Zahlreiche Unternehmen haben ihre eigenen Leitlinien dafür entwickelt. Diese Kompetenzen werden dann in der Führungslaufbahn bzw. bei Assessments als Standards definiert. Grundsätzlich sind die in einer Organisation definierten Führungskompetenzen abhängig von dem Führungsleitbild, das sich eine Organisation gesetzt hat. Welches Verständnis existiert von Führung bzw. Leadership im Unternehmen.

Führungskompetenzen kann man entwickeln.

Hier einmal beispielhaft ein Set an klassischen Führungskompetenzen:

  • Stabilität
  • Integrität
  • Ergebnisorientierung
  • Empathie und Kooperation
  • Motivation zu führen
  • Strategische Kompetenz
  • Analytische Kompetenz

 

Stabilität

Stabilität beschreibt die Fähigkeit, mit schwierigen Situationen oder Rückschlägen souverän und zielorientiert umzugehen. Das Verhalten ist geprägt von Vertrauen in die eigenen Stärken und einem konstruktiven Umgang mit den eigenen Schwächen. Kombiniert mit einer hohen Frustrationstoleranz werden auch schwierige Situationen mit Zuversicht und Optimismus bewältigt. Ein hohes Leistungsniveau wird auch unter Zeit- oder sozialem Druck aufrechterhalten. Der Einzelne erkennt seine eigenen Grenzen und berücksichtigt diese.

 

Integrität

Integrität bezieht sich auf die Ausrichtung des eigenen Handelns an ethischen Grundsätzen. Die Person erscheint ehrlich, engagiert, authentisch und verhält sich loyal.

Andere werden mit Respekt, Wertschätzung und Fairness behandelt, unabhängig von ihren persönlichen Merkmalen (Kultur, Alter, Geschlecht, Status usw.). Das Handeln bleibt im Einklang mit ethischen Grundsätzen, auch in unklaren oder schwierigen Situationen.

 

Ergebnisorientierung

Ergebnisorientierung beschreibt die Ausrichtung auf qualitätsorientiertes und zielgerichtetes Handeln. Aufgaben werden priorisiert und konsequent mit hoher Effizienz erledigt. Der Einzelne ist bestrebt, Ressourcen kostenbewusst einzusetzen und nutzbringend zu handeln und Chancen zu nutzen.

 

Empathie und Kooperation

Empathie und Kooperation beschreibt den ziel- und konsensorientierten Umgang mit verschiedenen Menschen und Gruppen. Die Bedürfnisse und Handlungsmotive anderer Menschen werden wahrgenommen und berücksichtigt. Die Zusammenarbeit mit anderen wird aktiv gesucht und durch entsprechende Kommunikation und eigene Beiträge gestaltet und gefördert. Es werden konstruktive Möglichkeiten zur Konfliktlösung entwickelt.

 

Motivation zu führen

Unter Führungsmotivation versteht man den ausgeprägten inneren Antrieb, Führung zu übernehmen, um eigene Ideen zur Erreichung von Unternehmenszielen gemeinsam mit anderen zu verwirklichen. Der Leitgedanke dieser Orientierung ist der ausdrückliche Wunsch, gemeinsam mit einem Team explizit kreative Initiative zu zeigen. Dies drückt sich darin aus, dass Handlungsspielräume und Führungsaufgaben gesucht und genutzt werden, wobei man sich ihrer positiven und negativen Konsequenzen bewusst ist.

 

Strategische Kompetenz

Strategische Fähigkeiten beschreiben die Ausrichtung der eigenen Aufgabe an den Zielen und Strategien des Gesamtunternehmens oder des Bereichs. Unternehmerische Entwicklungen und Handlungsmöglichkeiten sowie deren Folgen und Wechselwirkungen werden antizipiert und berücksichtigt.

Unternehmensrelevante Entscheidungen werden im Sinne der Zielerreichung getroffen oder herbeigeführt.

Analytische Kompetenz

Unter Analytische Kompetenz versteht man das schnelle und strukturierte Erfassen von komplexen Sachverhalten. Dabei geht es um das systematische Verstehen von einzelnen Komponenten und deren Wirkungszusammenhängen. Sie werden auf mehreren Ebenen mit unterschiedlicher Tiefe und in verschiedenen Zusammenhängen betrachtet. Bei der Analyse ist der Einzelne in der Lage, von einem Thema zum anderen zu wechseln. Aus dem Prozess der Analyse werden Maßnahmen abgeleitet, die zum gewünschten Ziel führen.

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