Wer viel generalisiert schränkt seine eigene Wahrnehmung ein und reduziert damit seinen Handlungsspielraum. Menschen nutzen ganz grundsätzlich Generalisierungen, da diese unser Leben einfacher gestalten. Wer dies allerdings zu stark nutzt, bekommt genau dann auch ein Problem.
Generalisierung ist ein Prozess, der es uns erlaubt, zu lernen und Daten abzuspeichern auf eine Art und Weise, dass wir nicht gezwungen sind, all die einzelnen Informationen/ Ereignisse bewusst wahrzunehmen.
Damit werden durch den Prozess der Generalisierung Tausende von Informationen unter einem gemeinsamen Nenner abgespeichert. Ein Eindruck, der bei einem bestimmten Ereignis gewonnen wurde, wird auf einen gesamten Kontext übertragen.
Ein klassisches Beispiel: ein kleines Kind wurde von einem Hund gebissen. Das Kind generalisiert diese Erfahrung mit diesem Hund und entwickelt dadurch eine Hundephobie. D.h. die Generalisierung lautet: Alle Hunde beißen.
Diese Generalisierung schließt von einem Mitglied einer Gruppe auf alle Mitglieder.
Ein Hund = alle Hunde. Wir generalisieren alle und sind uns selten bewusst darüber, welche kritischen oder gar gefährlichen Folgen diese Generalisierung für uns oder andere haben kann.
Es ist wichtig Generalisierungen grundsätzlich zu hinterfragen. Dies gilt sowohl im Alltagsleben, aber auch und insbesondere im Coaching. Ein professioneller Coach muss die entsprechenden Fragetechniken gelernt haben.