Immer überarbeitet?
Nie Zeit für das Wesentliche?
Sie halten sich für unersetzlich .. ?
Und wenn Ihnen jemand sagt „Delegieren wäre doch mal eine gute Alternative“ … schütteln Sie nur den Kopf, da Sie davon ausgehen, dass das vielleicht bei anderen funktioniert … aber definitiv nicht bei Ihnen.
Ertappt?
Dann ist dieser Blog definitiv für Sie!!
Viele wissen nämlich einfach nicht wie Delegation funktioniert.
Typische Ausreden
Es gibt sehr klassische Aussagen von Führungskräften, die bereits in der Aussage klar signalisieren, weshalb bei ihnen Delegation nicht klappen kann … .
Hier einmal die klassischen Excuses und vielleicht erkennen Sie sich ja auch darin wieder:
📌 Der klassische Satz, den ich meist als erstes zu hören bekomme: „es gibt niemandem, dem ich Aufgaben delegieren könnte.“
Wenn wir uns dann mal genauer anschauen, was das in der Realität bedeutet, zeigt sich nicht selten, dass die Führungskraft vieles zu ihrem Aufgabengebiet zählt, was da garnicht hingehört.
Der zweite klassische Satz, den ich immer wieder höre: „Ja, ich hab das mit dem Delegieren durchaus mal versucht. Aber das funktioniert nicht. Deshalb mach ich es lieber selbst.“
Das kommt vielleicht vielen bekannt vor😉
Hier zeigt sich meist, dass der Führungskraft einfach „nur“ das Wissen darüber fehlt, wie Delegation funktioniert
📌“Es geht doch schneller, wenn ich es einfach selbst mache.“ Führungskräfte tappen immer wieder genau in diese Falle. Liegt ja irgendwie auch nahe.
Aber ist eben ein Denkfehler. Denn es geht darum, Mitarbeiter zu befähigen und weiter zu entwickeln.
Das kostet im ersten Moment mehr Zeit, als es selbst zu erledigen. Eine Aufgabe delegieren heißt nicht einfach „Arbeit abgeben“.
Daher braucht es in der Delegationsphase Rückkoppelung, Feedback und idealerweise zeigen Sie sich als Führungskraft unterstützend an der Seite.
📌“ … außerdem geht es nicht nur schneller, sondern außerdem weiß ich einfach, wenn ich es mache, wird es auch gleich richtig gemacht.“
Kein Wunder. Solange Sie Ihren Mitarbeitern nicht die Chance geben, zu lernen und sich zu beweisen, werden weiterhin ausschließlich Sie die Person sein, die diese Aufgaben „richtig“ macht. Hinzu kommt, dass Sie auf diese Weise mögliche andere Sichtweisen und Lösungsoptionen gar nicht erst entstehen lassen. Vielleicht gibt es ja doch auch noch effizientere Varianten …
📌“Wenn ich zu viel abgebe und andere machen meinen Job, dann braucht mich bald keiner mehr. Das ist ja dann wohl ein Eigentor!“
Auch das ist wieder eine Aussage, die nicht hilfreich ist. Dabei ist es doch genau anders herum. Je mehr Sie dafür sorgen, dass Ihre Mitarbeiter ihre Fähigkeiten ausbauen, umso wertvoller werden Ihre Mitarbeiter für Ihr Unternehmen. Und damit auch Sie!
Wer also mit diesen Vorannahmen unterwegs ist .. darf sich nicht wundern …
Wenn ich mit meinen Kunden an diesem Thema arbeite, dann zeigen sich meist zwei Gründe dafür auf:
✔️nicht zu wissen, wo angesetzt werden kann
✔️oder nichts verändern zu wollen, denn auch wenn alles zuviel ist, dann weiß man doch was man daran hat .. Komfortzone eben 😉
Neben einigen Aspekten der Selbstführung geht es eben hier auch um die Kompetenz der Delegation.
Tips zum Umsetzen
Und deshalb hier jetzt einmal drei wesentliche Aspekte über das „Wie“. Wie können Sie Delegation lernen und umsetzen ..
📌 Zunächst braucht es eine Analyse, ein Wissen darüber, wo stehen denn aktuell Ihre Mitarbeiter. Was sind deren Fähigkeiten, aber auch was motiviert sie, woran haben sie Interesse und welche Art Weiterentwicklung ist bei welcher Person sinnvoll.
📌 Basierend darauf überlegen Sie, welche Ihrer Aufgaben können Sie an welche Mitarbeiter delegieren. Auch da gibt es Zwischensteps, die Sie einbauen können, wie beispielsweise im ersten Schritt einfach immer den jeweiligen Mitarbeiter bei einem Thema einbinden und diesen nach seinen Ideen fragen.
Im nächsten Step können wir diesen Mitarbeiter darum bitten, selbst einen Lösungsvorschlag zu entwickeln. Die finale Entscheidung bleibt hier allerdings noch bei Ihnen oder wenn das Vertrauen bereits da ist, übergeben Sie den kompletten Prozess und die Entscheidung an den Mitarbeiter.
📌 Es kann sehr gut möglich sein, dass der jeweilige Mitarbeiter hier „hängt“ oder auch der Lösungsvorschlag nicht ideal ist. Geben Sie nicht gleich auf. Es gibt verschiedene Stufen der Delegation und diese sind abhängig von einigen Faktoren.
Das gehört zu den Grundprinzipien um Delegation zu lernen und zu trainieren. Das ist somit ein Training nicht nur für Ihre Mitarbeiter sondern auch für Sie in Ihrer Führungsrolle.
Sie werden es nicht bereuen!
Denn dies hat nicht nur einen positiven Effekt auf Ihr Zeit- und Selbstmanagement sondern auf die Entwicklung von selbstverantwortlichen Mitarbeitern.
Das stärkt Sie, Ihre Mitarbeiter und Ihr Unternehmen.
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